About

Geboren  1964 in Wuppertal, habe ich den größten Teil meines Lebens im Oberbergischen verbracht

Ich habe zwei „richtige“ Berufe, bin gelernter Gärtner und auch Buchhändler. Meine Leidenschaft aber ist die Fotografie, mein bevorzugtes Motiv der Mensch.

Ich fotografiere heute ausschließlich digital, obwohl ich meine ersten Gehversuche vor über 40 Jahren natürlich auf Film unternommen habe. Vielleicht hat meine Art, zu fotografieren daher auch noch etwas „analoges“. Ich strebe eine authentische Porträtfotografie ohne Firlefanz an, weil ich glaube, daß kein Mensch für ein Bild „hergerichtet“ oder in Szene gesetzt werden muss – niemand ist „unfotogen“.  Gerne arbeite ich mit dem vorhandenen Licht, auch an Orten, an denen nicht sehr viel davon vorhanden ist, oder mit einem einzigen Blitzgerät. Die Ergebnisse sind fast immer  – aber nicht zwangsläufig – schwarzweiß.

 

Porträt

Die hier gezeigten Porträts sind fast alle für das Kalenderprojekt „Typisch Oberberger?“ der Kulturkantine Oberberg gemacht worden. Obwohl geplant und terminiert, sind die Fotos alle in einer jeweils vertrauten Umgebung und aus einer Gesprächssituation heraus entstanden.

Für einige war das Agieren vor der Kamera Routine, für andere eher neu. Auffällig war, und das erlebe ich immer wieder, dass die Kamera irgendwann unwichtig wird. Keiner dieser Menschen, die Gelegenheit hatten, über etwas zu sprechen, das sie leidenschaftlich bewegt, an einem Ort, an dem sie sich wohl fühlen, schien sich Gedanken über Wirkung oder Aussehen zu machen.

Bei diesen Treffen, die 1-2 Stunden dauerten, sind jeweils 5-10 Porträts entstanden, mit sehr geringem technischen Aufwand: eine (leise) Kamera, ein Blitz in einer Softbox. Ort und Dauer wurden von den Porträtierten bestimmt.

Die Rohdaten, die bei den Porträtsitzungen (ich mag das Modewort „Shooting“ nicht) entstehen, werden von mir am PC behutsam nachbearbeitet. Ich konzentriere mich dabei auf Beschnitt und Belichtungskorrektur.

Konzerte

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es einige Musiker und kleinere Veranstalter, und so bekomme ich immer mal wieder Gelegenheit, lokale Bands und Solisten in eher kleinen Räumen oder Open Air begleiten zu können.

Ich mag diese überschaubaren Veranstaltungen, bei denen die Menschen auf der Bühne mit vollem Einsatz bei ihrem oft schweißtreibenden Job sind und die Leute vor der Bühne eigentlich immer auf ihre Kosten kommen. Es braucht keine Stadien und Riesenhallen für echte Fans.

Für mich liegt der fotografische Reiz darin, mich mit meinem unauffälligen und vermeintlich unterlegenen Gerät frei im Raum und bisweilen sogar auf der Bühne bewegen zu können. Im Idealfall vor dem Konzert die Örtlichkeiten erkunden, beobachten, auf die Sekunde des passenden Lichts warten, Bewegungen vorausahnen, um dann – etwas Glück gehört auch dazu – den richtigen Moment zu erwischen, Emotionen einfangen zu können.

Literaturveranstaltungen

Die Literatur und die Fotografie – beide haben mich seit meiner Jugend begleitet. Ende der 90er Jahre konnte ich sogar noch eine Ausbildung zum Buchhändler absolvieren. Für mittelalte Jungbuchhändler war das allerdings keine gute Zeit und so hat meine buchhändlerische Laufbahn, anders als meine Liebe zur Literatur,  nicht sehr lange gedauert.

Erst um 2012 wieder, durch den Kontakt mit Christina und Mike Altwicker von Hansen & Kröger, gab es wieder eine Verbindung zur „Szene“, und ich habe seitdem zahlreiche literarische Veranstaltungen mit der Kamera begleitet

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